Das Fett – es ist viel besser als sein Ruf
Fett ist neben den Eiweißen und den Kohlenhydraten der wichtigste Stoff, worauf unser Organismus aufgebaut ist. Die Zellstruktur unseres Organismus wird beeinflusst nach der Art des Fettes, das wir zu uns nehmen.
Wofür ist Fett gut?
Die wichtigsten Aufgaben, die das Fett erledigt, sind der Transport der lebenswichtigen Fettsäuren und der fettlöslichen Vitamine durch die Darmwand in das Blut. Die Fette umgeben all unsere Organe mit einem schützenden Bett und fast die Hälfte von dem Körperfett befindet sich unter der Haut. So werden nicht nur Hüften und Po geformt, sondern es hilft auch Temperaturschwankungen standzuhalten. Übrigens – von allen Nährstoffen bleiben die Fette am längsten im Magen und die Salzsäureproduktion, welche für die Verdauung notwendig ist, verlangsamt den Verdauungsprozeß. Dadurch sättigen die Fette länger.
Macht Fett tatsächlich dick?
Jeder weiß: Erst durch Fett wird eine Mahlzeit so richtig lecker, denn es dient als Geschmacksverstärker und kitzelt alle Aromastoffe aus den Lebensmitteln, dadurch, dass es diese an seine Moleküle bindet. Des Weiteren macht es einen leckeren Braten auch knusprig und den Kuchen schön saftig. Doch es kommt darauf an, welche Art und welche Menge an Fett man verwendet. Jeder Deutsche verzehrt täglich ca. 140 g Fett und das ist das Doppelte von dem, was von Ernährungsexperten empfohlen wird. Diese Empfehlung liegt bei ca. 70 – 80 g pro Tag. Das entspricht ungefähr einem kleinen Stück Butter oder Margarine und einem Esslöffel Öl, das man zum Kochen benötigt. Den Rest nimmt der Körper dann tagsüber mit Milch, Fisch, Wurst, Eiern oder Käse zu sich.
Ist Fett gleich Fett?
Die Nahrungsfette setzen sich aus den gesättigten und den ungesättigten Fettsäuren zusammen. Wenn der Anteil der gesättigten Fettsäuren überwiegt, dann wird das Fett bei Raumtemperatur zumeist hart. Überwiegen die ungesättigten Fettsäuren, dann bleibt das Fett flüssig oder weich. Diese Fette stammen zumeist aus Oliven, Nüssen, Samen oder das sehr gefäßfreundliche Fischöl.
Die ungesättigten Fettsäuren unterscheiden sich zwischen einfach- und mehrfach ungesättigt. Diese Fettsäuren sind für unseren Stoffwechsel absolut wichtig und für unsere Gesundheit unentbehrlich, denn unser Körper ist nicht in der Lage diese Fette selbst herzustellen.
So machen diese Fette beispielsweise die Zellwände elastisch und halten die Haut glatt und straff. Zudem beeinflussen sie auch die Nerven- und Gehirnfunktionen positiv und sind der Transporter für das Cholesterin.
„Die gute Butter“ – schon Oma schwärmte zu Recht
Auf ein Butter-Öl-Gemisch schwören die Spitzenköche, denn damit gelingt das Schmoren von Gemüse recht rasch. Auch andere Gerichte von süß bis herzhaft werden mit ein bisschen Butter lecker und aromatisch. Das liegt daran, dass „Butter“ der Geschmacksträger schlechthin ist.
Verwendet man Butter nicht im Übermaß, dann ist sie sogar gesund, denn sie enthält eine große Menge an den ungesättigten Fettsäuren und ist auch eine sehr guter Träger für die fettlöslichen Vitamine. Erwähnenswert ist, dass Margarine ebenso viel Fett enthält wie die „gute Butter“.
So spart man Fett ein
- Immer selbst kochen und verbannen Sie Fastfood, Mayo, Pommes und Fertigprodukte.
- Mageres Fleisch nutzen und dann auch nur ein- bis zweimal wöchentlich ein Stück Fleisch essen, das so groß ist wie eine Spielkarte.
- Vergessen Sie das Panieren! Grillen Sie das Fleisch oder den Fisch. Eine ebenfalls schonende Variante ist das dünsten mit Kräutern oder die Zubereitung in Folie.
- Auf fettarme Milchprodukte umsteigen.
Genießen Sie es!
Weitere Informationen zum Thema Fette findet man bei Wikipedia.