So machen Sie Ihr Kind fit
Damit das übergewichtige Kind fit wird, geht es erstmal nicht darum, das Gewicht zu reduzieren und auch Schlankeits-kuren, Diäten und Verbote sind absolut ungeeignet. Hier denken wir nicht nur an den berühmten Jo-Jo-Effekt, der sich nach einer Diät oftmals einstellt. Sondern man muss wissen, das Diäten und Essverbote die im Kindesalter erfolgen, oftmals den Einstieg in eine Essstörung bedeuten kann, wie Magersucht oder Bulimie.
Wer auf eigene Faust eine Diät durchführt, hat noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, denn Kinder sind im Wachstum und so riskiert man Mangelzustände, da der Körper mit bestimmten und sehr wichtigen Nährstoffen nicht mehr ausreichend versorgt wird.
Nur als Beispiel: Kalzium – in jungen Jahren wird ein Speicher angelegt und aus diesem Speicher versorgt sich der erwachsene Körper später. Ist das Depot jedoch nicht ausreichend gefüllt, dann besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Knochen im Alter brüchig werden und man an Osteoporose leidet. Erst wenn das Kind an einem Übergewicht von 10 kg oder mehr leidet, ist eine Diät anzuraten, das allerdings nur unter Anleitung eines Arztes und mit einer stetigen medizinischen Kontrolle.
Die Ernährung ist das A & O
Oftmals reicht es schon, wenn die Kinder und Jugendlichen ihr Essverhalten ändern, denn dann purzeln die Pfunde wie von selbst. Doch warum das so ist, da scheiden sich noch die Geister.
Denn jahrelang wurde ausgesagt „Fett macht fett!“ Und heute sagen amerikanische Wissenschaftler aus, dass diese These längst überholt ist. Heute werden die Kohlenhydrate für das Übergewicht verantwortlich gemacht, wie schon einst der Diät Guru Robert Atkins. So wird gefordert, dass der Verzehr von Kartoffeln, Nudeln & Co heruntergefahren wird und an Stelle diese eher auf Eiweiss- und fettreiche Lebensmittel zurückgegriffen werden soll, damit eine Gewichtsreduktion erfolgt.
Dem Kind ein Vorbild sein
Doch eine Ernährungsumstellung und ist sie noch so klein, kann nur funktionieren, wenn Sie, liebe Eltern mit gutem Beispiel vorangehen. Denn die Kinder erben nicht nur die Veranlagung Fett einzulagern, sondern sie übernehmen auch die „schlechten“ Essgewohnheiten. Denn wenn Sie als Eltern sich abends mit Knabberzeug, Bier und anderen Süßigkeiten vor dem Fernseher gemütlich machen, sehen die Kinder nur recht schwer ein, warum sie auf Süßes verzichten sollen. Dasselbe gilt für Fastfood und Fertiggerichte aus der Mikrowelle. So lernen Kinder nie den bewussten Umgang mit Essen.
Besser ist es zusammen einkaufen und kochen
Alles beginnt schon beim Einkaufen. So wird empfohlen, dass die Kinder mitentscheiden und die Produkte vergleichen. So lernen Kinder sehr schnell bei Schokolade, Käse und Wurst auf den Fettgehalt zu achten und auch die Inhaltsstoffe wie künstliche Aromen und Konservierungsstoffe zu erkennen und zu vermeiden.
Durch dieses gemeinsame Einkaufen entwickeln die Kinder das Gespür für die richtigen und falschen Lebensmittel und beginnen von selbst das Gesunde einzukaufen. Zudem können sie auch selbst die Karotten, Kohlrabi und Broccoli in die Tüte verpacken und lassen sich so eher überreden, auch dieses zu essen, als wenn ihnen nur eine grüne Masse auf den Teller vorgesetzt wird, die aufgetaut und warm gemacht wurde.
Sie werden staunen, denn die meisten Kinder kochen gern oder helfen gern dabei. Das ist ein Vorteil, denn wenn sie selbst das Gemüse waschen, putzen, schneiden und kochen, schmeckt es doch gleich viel besser, als wenn es nur zubereitet vorgesetzt wird.
Link-Tipps, wo übergewichtigen Kindern geholfen wird.
www.powerkids.de
www.fke-do.de