Bewegung ist wichtig

Bewege dich – treibe Sport!

Ansprechen möchte ich hier einmal nur Dich als Kind oder Jugendlicher, der mit dem überschüssigen Gewicht zu kämpfen hat. Vergiss Eltern, Bekannte oder alle Anderen, die dir immer wieder sagen: „Kind, du bist zu dick, du musst abnehmen!“ – JA, ich weiß das nervt und du kannst es auch garantiert nicht mehr hören! Aber du selbst weißt auch, dass wenn du abnimmst, es dir viel besser geht. Dann beginnen wir einmal von vorn und ich versuche DIR zu helfen und deinen Eltern ein paar Tipps zu geben, wie DU es schaffst, mit ihrer Hilfe, die Pfunde schmelzen zu lassen.

Nun Ihr liebe Eltern, Bekannte, Großeltern und Freunde! Es hilft nichts immer zu predigen: „Kind, du musst Sport treiben und iss weniger.“ Damit ist keinem geholfen und am wenigsten dem Kind! Versetzt euch einmal in die Lage eures Kindes, Freundes oder Familienmitglieds, das jung ist und an Übergewicht leidet. Könnt ihr das? Wenn nicht, dann will ich versuchen euch die Lage zu erklären und die Zwickmühle, die besteht.

Damit das aber hier nicht zu lang wird, mache ich es einfacher und halte es im Text so, das beide Parteien verstehen, was ich vermitteln möchte! Im übrigen weiß ich, wovon ich rede, denn ich war selbst betroffen, nicht als Kind, nicht als Elternteil, sondern als Freund. Die Tochter meines Freundes war mit 12 Jahren stark übergewichtig und heute nach 3,5 Monaten hat sie schon rund 7 kg abgenommen und das mit ganz einfachen Mitteln und Tricks!

Die Zwickmühle

Die Zwickmühle, in der das Kind oder der Jugendliche steckt, ist schlimm und es ist auch nicht einfach, da rauszu- kommen. Zwar wissen die Kinder, dass der Sport die überflüssigen Pfunde purzeln lässt, aber es ist zugleich anstrengend und in den meisten Fällen mehr als peinlich. Denn kein Kind möchte, das es beim Sport einen knallroten Kopf bekommt, oder die Übung nicht korrekt ausführen kann oder als Letzter beim Laufen ankommt, da das meist dann in Hänseleien und natürlich auch im Frust endet.

Doch aus diesem „Dilemma“ gibt es einen Ausweg! Zuerst einmal verbannen wird folgende Worte aus dem Kopf: „Das kann ich nicht“, „das funktioniert sowieso nicht“ und „ich werde nie abnehmen“ und viele viele andere, die der Motivation hinderlich sind! Besser ist: das funktioniert ganz leicht! Das schaffe ich auch! Ich werde auf jeden Fall abneh- men. Hierbei läßt es sich natürlich ganz toll mit  Metaffern arbeiten.

Der Ausweg aus dem Dilemma

Zuerst muss eine besser Kondition her und die erhält man nur, wann? Richtig, wenn man sich mehr bewegt! Und hier macht den Anfang der Tagesablauf, also die Aktivitäten zwischen Frühstück und Abendbrot.

Dazu schaut man sich ganz einfach zusammen als Familie den Tagesablauf an und ihr werdet feststellen, dass dieser genug Möglichkeiten bietet, den Körper in Schwung zu bringen. Zwar werden die Tipps garantiert erst mal als banal abgetan, aber mit diesen kleinen Schritten können große Ziele erreicht werden!

Abwechslung in der Bewegung

Taxi Mama oder Papa – Das wird eingeschränkt Das bedeutet, nicht für alles das Auto aus der Garage holen und das Kind überall hinfahren! Sondern dieses öfter stehen, lassen und beispielsweise gemeinsam zu Fuß zur Schule gehen. Ist das Kind älter, kann es auch mit dem Fahrrad fahren, selbst bei schlechtem Wetter! Dann ist es nur wichtig, das die richtige Bekleidung vorhanden ist.
Der Fahrstuhl ist „Out“ – Treppensteigen ist „IN“ Rolltreppen und Aufzüge links liegenlassen und die Treppe benutzen. Die Kinder machen es nach. Auch ein Powerprogramm kann durchgeführt werden: Hier wird nur jede zweite Stufe genutzt und man hält sich nicht an dem Treppengeländer fest.
Das Kinderzimmer zur Sporthalle machen Nicht im wahrsten Sinne des Wortes, doch es können Bewegungsräume dort geschaffen werden. So kann in dem Türrahmen eine Stange montiert werden, welches das Schaukeln und Hängen ermöglicht. Teppichfliesen animieren zu Hüpfspielen und die Stühle ersetzt man durch Pezzibälle, mit deren Hilfe einfache Turnübungen durchgeführt werden können.
Ein Wochenende gefüllt mit Sport Eine sehr gute Idee ist es, die Zeit, die man als Familie am Wochenende gemeinsam verbringt, sportlich zu gestalten. Im Sommer kann das eine Fahrradtour sein, mit anschließenden schwimmen oder man geht auf einen Spielplatz, wandern. Im Winter bieten sich die Schwimmbäder an oder auch herrliche Wanderungen.
Mit den Zehen wippen. Hört sich lustig an! Aber wenn die Zähne geputzt werden, einfach wippen, nicht stillstehen!
Singen und Tanzen Gelegentlich eine CD einlegen mit der Lieblingsmusik des Kindes und dann mit dem Kind tanzen und sind noch andere Kinder zu Besuch, macht es doppelt soviel Spaß.
Sportliches Spielzeug Auch Alltagsmaterialien eignen sich zum Spielen! Bierdeckel fliegen wie Frisbees oder Baseball spielen mit zusammen- gerollten Zeitungen und Luftballons.
Im Haushalt mithelfen Die täglichen Hausarbeiten können gemeinsam als Spiel ausgeführt werden. Da eignen sich beispielsweise: Müll rausbringen, Staubsaugen, Spülmaschine ausräumen oder auch die Hilfe im Garten: Unkraut jäten oder ältere Kinder können auch Rasenmähen unter Aufsicht. Das alles sind leichte Tätigkeiten und die Kinder helfen gern mit.
Den Bewegungsdrang fördern. Wichtig ist es auch, das der natürliche Bewegungsdrang des Kindes gefördert wird. Die Ideen des Kindes aufgreifen und zusammen ausführen.
Sport muss Spaß machen. Gemeinsam hinsetzen und eine Sportart aussuchen, die das Kind gern macht und sich für interessiert! Niemals olympische Leistungen verlangen. Das einzig Wichtige ist, das der Sport Spaß macht und das Kind regelmäßig zum Sport geht.

 

Nicht einsam – sondern gemeinsam

Ihr Lieben Erwachsenen ihr seit Vorbilder und wenn ihr jeden Abend oder am Wochenende vor dem Fernseher hockt, dann könnt ihr euer Kind schwer davon überzeugen, wie wichtig es ist sich zu bewegen, um gesund und erfolgreich abzunehmen und fit zu werden. Denn gerade wenn der Sprössling lieber auf dem Sofa rumlümmelt, TV sieht, mit der Spielkonsole zockt, ist es schwer zu motivieren. Das heißt, hier wird viel Motivation benötigt, damit das Kind aktiv wird. Doch niemals einen Zwang oder Druck ausüben, das ist absolut der falsche Weg! Es ist sinnvoller, gemeinsam den Spaß an der Bewegung zu entdecken!

Wie wäre es mit einem Ausflug in das Schwimmbad, eine Fahrradtour am Wochenende oder einen Ausflug in den Freizeitpark? Selbst kleine familieninterne Wettkämpfe können Spaß machen, wie beispielsweise wer am schnellsten die Treppe hochkommt. Gemeinsame Unternehmungen, Spielen, Toben, sich einfach gemeinsam bewegen, das macht allen Spaß, egal ob jung oder alt oder dick oder dünn!

Der Spaß am Sport muss vorhanden sein

Wenn die Bewegung in den Alltag integriert wird und dann auch die Ernährung leicht umgestellt wird (wir sprechen nicht von Diät oder Essverboten), dann werden relativ schnell Resultate zu verzeichnen sein. Denn der Körper verbraucht nicht nur mehr Kalorien, sondern die Muskeln werden leistungsfähiger und ermüden nicht mehr so schnell. Das Resultat daraus: Bei Sport ermüdet das Kind oder der Jugendliche nicht mehr so schnell.


Spaß am Sport kann aber nur dann entstehen, wenn die Sportart auch gefällt. Sicherlich verbrennt Joggen mehr Kalorien als Schwimmen, aber es ist oftmals sinnvoller im Wasser zu planschen als sich über die Laufstrecke zu quälen und die nächste Trainingsrunde eventuell „ausfallen“ zu lassen. Es gibt für jeden Geschmack das Passende, man muss sich nur informieren!

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